LYMPHDRAINAGEKPE

Manuelle Lymphdrainage/KPE in der Massagepraxis Bernhard Asch

Die manuelle Lymphdrainage ist ein Verfahren der komplexen physikalischen Entstaungstherapie (KPE). Da es sich bei meiner Massagepraxis um eine Schwerpunktpraxis der Lymphologie handelt, findet das Behandlungsverfahren der manuellen Lymphdrainage/KPE besonders häufig Anwendung.

Indikation 

Die Behandlung ist indiziert, wenn Sie eine der folgenden Diagnosen haben:

Lymphstau mit angesammelter Flüssigkeit im Gewebe
, rheumatische Erkrankungen mit Schwellungen, (Sport-)Verletzungen, Bluterguss, Lymphödem nach einer Krebserkrankung, Lymphstau aufgrund von Verletzung des Lymphabflusses wie z. B. Vernarbungen. 

  • Die Behandlung

    Als Teil der Komplexen Physikalischen Entstaungstherapie gliedert sich die Behandlung in zwei Phasen: 



    (1) die Entstauungsphase In der Phase 1 - wird das Ödem verringert und in den bestmöglichen Zustand gebracht.



    (2) Erhaltungsphase (Erhalt des Behandlungserfolgs). In der Entstauungsphase erfolgt die Kompression täglich mit Bandagen, in der Erhaltungsphase mit Strümpfen. Die Behandlungsfrequenz in der Erhaltungsphase richtet sich nach der Heilmittelverordnung.


    In beiden Phasen kommen die folgenden vier Therapiesäulen zum Einsatz:


    (a) Manuelle Lymphdrainage,

    (b) Hautpflege,

    (c) Kompression und (d) Bewegungsübungen.


    Ich stütze meine Therapie zusätzlich auf die Säulen (e) Ernährung und (f) Eigenmotivation.




Die sechs Therapiesäulen

  • (a) Manuelle Lymphdrainage

    Bei der manuellen Lymphdrainage handelt es sich um eine sanfte und schmerzfreie Form der physikalischen Therapie. Mittels Druck- und Schubbewegungen werden dabei angestaute Lymphe weiter transportiert. Dadurch sollen die Aktivität der Lymphbahnen angeregt und Lymphstau vermindert werden. Die KPE beinhaltet die folgend aufgeführten sechs Säulen.

  • (b) Hautpflege

    Die Hautpflege verhindert Verletzungen und kleinere Einrisse in der Haut, da hierdurch Infektionen im Unterhautfettgewebe (Wundrose) entstehen können.

  • (c) Kompression

    Die Kompressionstherapie ist ein sehr wichtiger Bestandteil der ML/KPE (Manuelle Lymphdrainage/ Komplexe Physikalische Entstauungstherapie).


    In der Phase 1 ist die Anlage eines täglichen Kompressionsverbandes erforderlich, da die Flüssigkeit in dem betroffenen Körperanteil täglich weniger wird. Durch Anlegen und Tragen von Kurzzugbinden auf formgerechten, individuell gefertigten Polstermaterial wird der lymphatische und venöse Rückfluss gesteigert. Wenn die Flüssigkeit entfernt ist, wird das Ergebnis mit einer Kompressionsbestrumpfung gehalten. In den meisten Fällen benötigen die Patienten eine Bestrumpfung mit Naht, da dieses Material passgenauer ist und der Neuentstehung des Ödems besser vorbeugen kann.

  • (d) Bewegungsübungen

    Durch die Bewegung in der Kompressionsbandage wird die im Gewebe gestaute Lymphflüssigkeit abtransportiert, das Gewebe somit entlastet, der Stoffwechsel verbessert und ein lymphatischer Rückstau verhindert. 


    In der Kompression wird die Muskel- und Venenpumpe aktiviert, die zu einer raschen Entstauung führt. 



    Gymnastik, Walken, Wandern, Fahrradfahren sowie Bewegung im Wasser sind nur einige Beispiele hierfür.

  • (e) Ernährung

    Unsere Nahrung sei unsere Medizin, unsere Medizin sei unsere Nahrung (Hippokrates, 460v.Chr.)


    Es geht dabei um eine gesunde Ernährung und keine Diät. Der Stoffwechsel muss angeregt werden, bestehendes Übergewicht sollte vermindert werden. Es ist wichtig, sich Gedanken um die Ernährungsgewohnheiten zu machen, die gerade bei einem Lymphödem essentiell wichtig sind.


    Eine ausgewogene Ernährungsweise mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr (35ml/kg Körpergewicht) ist wesentlich effektiver, um sein Gewicht zu reduzieren und zu halten!

  • (f) Eigenmotivation

    Ohne die Motivation des Patienten wird die Behandlung des Lymphödems keinen Erfolg zeigen. Die Motivation muss bei allen Personen, die in die Behandlung des Lymphödems eingebunden sind, vorhanden sein.


    Auch Selbsthilfegruppen sind eine wertvolle Anlaufstelle, um mehr Informationen bezüglich des eigenen Krankheitsbildes durch den Austausch Betroffener zu erfahren und damit die Eigenmotivation zu steigern.


In der Praxis habe ich die Möglichkeit, den Behandlungsverlauf, zum einen


Perometermessung

 

  • Volumenmessung von Armen und Beinen
  • zur Bestimmung der Umfangmaße

 

zum anderen


BIA- Messung (Bio-Impedanz- Analyse)


zur Bestimmung der Anteile von Körperwasser, Muskelmasse und Fettmasse im Körper, genauestens zu verfolgen und zu dokumentieren.


Mit diesen 2 Untersuchungen kann ich dem Patienten zum einen zeigen, welche Menge an Ödemflüssigkeit er verloren hat, und zum Anderen wie sich seine Körperzusammensetzung verändert hat.

SIND SIE VON EINER LYMPHATISCHEN ERKRANKUNG BETROFFEN UND HABEN INFOLGEDESSEN BESCHWERDEN?

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Rufen Sie an: 09152 9288120

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